17 Nachhaltigkeitsziele der UN 

17 globale Nachhaltigkeitsziele hat die UN aufgerufen, an denen sich Staaten orientieren können und sollen. Aber auch jede:r einzelne und die Wirtschaft ist dazu aufgerufen, Nachhaltigkeit in die Mitte des eigenen Lebens zu holen. Mit unserem Wettbewerb “Wir für unser Klima” möchten wir zuallererst sämtliche Player der Medizinbranche informieren und einladen, den eigenen medizinischen Alltag zu hinterfragen. Hinter den Praxen, Krankenhäusern und Gesundheitsdienstleistern stehen aber auch Millionen Privatpersonen, die im täglichen Handeln etwas verändern können. “Die Agenda 2030 ist ein Fahrplan für die Zukunft. Mit der Agenda 2030 will die Weltgemeinschaft weltweit ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und dabei gleichsam die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahren. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Alle Staaten sind aufgefordert, ihr Tun und Handeln danach auszurichten.”

Von den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) setzen wir uns insbesondere für folgende ein: 

Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen – Gesundheit und Medizin schließen immer auch Klimaschutz mit ein, denn der Klimawandel ist die große Bedrohung unserer Zeit

Ziel 5: Gleichstellung von Frauen und Männern – Menschen zeichnen sich dadurch aus, was sie tun, nicht durch ihr Geschlecht

Ziel 8: Nachhaltig wirtschaften als Chance für alle – in wirtschaftlichen Überlegungen wollen wir den Klimaschutz priorisieren

Ziel 12: Nachhaltig produzieren und konsumieren – wir möchten wann immer möglich nachhaltig einkaufen und Einwegprodukte vermeiden

Ziel 13: Weltweit Klimaschutz umsetzen – jede:r Einzelne kann mit seinem Verhalten einen Beitrag leisten

Bild Credits: www.bundesregierung.de

Auch wir möchten Verantwortung übernehmen und unseren Beitrag leisten. Machen Sie mit bei unserem Klima Wettbewerb!

Mehr Infos und Erklärungen zu den einzelnen Zielen bieten die Bundesregierung und Vereinten Nationen

Digital AG – wir gestalten die Digitalisierung in Hamburg mit 

Seit einiger Zeit beschäftigt uns nun schon verstärkt das Thema Digitalisierung im ÄrzteNetz. Durch die Corona-Pandemie hat die Medizinbranche einen großen Sprung gemacht und klar ist: für eine effektive und effiziente Medizin müssen die Prozesse in Praxen und Kliniken digitalisiert werden. Viele Institutionen wie die KV, die Ärztekammer oder die gematik sind an diesem Prozess beteiligt. Nur die Ärztinnen und Ärzte – also die, die es betrifft – sind oftmals nicht Teil der Entwicklung. Ständig werden neue Software und Tools vorgeschrieben, doch funktionieren diese selten so, wie es die Mediziner:innen brauchen. 

So entstand die Idee einer Digital AG – wir möchten Ärztinnen aus Praxen und Krankenhäusern zusammenbringen und die Stimme aus der Hamburger Ärzteschaft sein. Wir möchten die Digitalisierung in Hamburg mitgestalten und dafür sorgen, dass der Digitalisierungsprozess für alle Beteiligten besser wird. Dafür wollen wir eng mit H3 (Health Harbor Hamburg) zusammenarbeiten. 

Am 21. April hat sich die Digital AG das erste Mal getroffen mit Entscheidern aus Hamburger Kliniken und IT-Expertinnen. Zu Gast war Lars Gottwald (Leiter Business Teams | gematik), um uns von den Vorhaben der gematik zu berichten. Aktuell ist vorrangig das sichere E-Mail Programm KIM (Kommunikation im Medizinwesen) im Launch. In vielen Praxen ist KIM inzwischen schon installiert und ab Juli sollen eAUs ausschließlich über den KIM Dienst versandt werden. 

Auch die ePA (elektronische Patientenakte) befindet sich bereits im Roll-out und ist – theoretisch – bereits für Patienten nutzbar. Hier mangelt es an geeigneter Software und Information durch die Krankenkassen. Der von der gematik geplante Messenger Dienst TIM ist für 2023 angesetzt. Der Messenger befindet sich aktuell noch in der Entwicklung – die gematik ist hier auf die Mithilfe von Ärztinnen angewiesen, die gemeinsam mit der gematik Use Cases (d.h. Nutzungs-Situationen aus dem Arztalltag) entwickeln.

Das Bild stammt aus einer Präsentaton der gematik

Das zweite Treffen fand am 17. Mai mit einem Vortrag von Dr. Ghislain Kouematchoua (CIO | KV Hamburg) statt. Deutlich wurde hier, dass die KIM Software zwar einsatzbereit ist, bisher aber kaum genutzt wird. Insbesondere in den Krankenhäusern gibt es Probleme mit den Schnittstellen zum Primärsystem und zu anderer Software. Klar wird auch, dass das Identifizieren von Patienten eine große Herausforderung ist. Bisher gibt es keine eindeutige Zuordnungsmöglichkeit und es wird der Wunsch nach einer MPI (Master Patient Identity) gefordert (für 2024 von der gematik geplant). Der Datenschutz ist hier oft im Weg – deswegen soll zu einem der nächsten Treffen der Datenschutzbeauftragte für Hamburg Thomas Fuchs eingeladen werden. Auch die KV plant, Ärztinnen zur Gestaltung der eigenen Plattform einzuladen. Gemeinsam mit der Ärztekammer, Kliniken und Krankenkassen aus Hamburg arbeiten sie außerdem in der Initiative H3 daran Patientinnen und Praxen näher zusammenzubringen. Projekte wie einen ‘Fast Lane Terminpool’ z.B. sollen mithilfe der Töpfe des Krankenhauszukunftsfonds zeitnah umgesetzt werden. 

Die Digital AG denkt über eine sogenannte “Modellregion Hamburg” nachgedacht, bei der Hamburg als Vorreiter für Deutschland neue Software einführen und testen würde, bevor sie in den bundesweiten Roll-out geht. Zunächst aber sollen weitere wichtige Informationen eingeholt werden, um die Situation besser bewerten zu können. Das nächste Treffen der Digital AG ist für Juni angesetzt. Wir halten Sie hier sowie auf LinkedIn auf dem Laufenden.  

Klimaretter Tool: spielerisch CO2 einsparen

Das Klimaretter Tool ist ein weiteres Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, dem Medizinbereich und dessen Mitarbeitende dabei zu helfen, den CO2 Ausstoß zu verringern. Wen das Projekt näher interessiert oder wer sogar überlegt, das Tool in den eigenen (Arbeits)-Alltag zu integrieren, kann sich gerne an uns oder direkt an die Stiftung wenden.

Lebensretter werden Klimaretter – Das Gesundheitswesen aktiv für den Klimaschutz
Mit dem Projekt KLIMARETTER – LEBENSRETTER vereint die Stiftung viamedica das deutsche Gesundheitswesen in einem Klimaschutzprojekt. Arztpraxen, Kliniken und Einrichtungen der Gesundheitsbranche können über eine spielerische Challenge ihre Beschäftigten für den sorgsamen Umgang mit Energie und Ressourcen sensibilisieren. Das Klimaretter-Tool (www.klimaretter-lebensretter.de) ist Orientierungshilfe für mehr Klimaschutz im Arbeitsalltag: Im Team Klimaschutzaktionen starten und deren CO2-Wirkung im Ranking einsehen. Standby vermeiden, Verpackungsmüll vermeiden oder mit dem Rad zur Arbeit – kleine Aktionen haben in Summe eine große Wirkung.
Über 110 Gesundheitseinrichtungen sind bereits aktiv. Das Projekt unterstützt bei der Umsetzung mit zahlreichen Materialien & Informationen und würdigt die Besten mit der jährlichen Verleihung des Klimaretter-Awards. Infos zum Projekt: https://projekt.klimaretter-lebensretter.de

Klima Wettbewerb: Kennenlernen und Austausch der Jury Mitglieder

Kürzlich haben wir zu einem ersten Kennenlernen der Jury Mitglieder in unsere Geschäftsstelle geladen. Die Mitglieder vereinen unterschiedliche Expertisen, die bei der Bewertung der Ideen zum Klima Wettbewerb einen perspektivreichen Blick garantieren werden. Es werden noch weitere Beiträge von und mit den Jury Mitgliedern folgen. An dieser Stelle möchten wir nur kurz auf die einzelnen Personen eingehen. 

Jens Kerstan ist Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft in der Stadt Hamburg. Er ist Schirmherr des Wettbewerbs und wurde beim ersten Treffen von seinem persönlichen Referenten Janosch Hill (Umweltwissenschaftler) vertreten. 

Simon Zöller beschäftigt sich bei Enercity Hannover mit dem Thema Transformation des Energiesystems. Er ist Mitgründer des Unternehmens SiRoKo und des Projekts decarbonize.

Sven Winterberg ist Geschäftsführer der Stadtreinigung Hamburg (dieses Mal vertreten durch seinen Kollegen Jan Pelka). Die SRHH ist der größte Abfallentsorger der Stadt sowohl im privaten Bereich wie auch im öffentlichen und damit auch zuständig für medizinische Abfälle.

Jörg Hohmann ist Fachanwalt für Medizinrecht und betreut das ÄrzteNetz bereits seit langem in entsprechenden Rechtsfragen. Er wird die Jury in rechtlichen Belangen unterstützen. 

Prof. Robi Banerjee ist Astrophysiker und Klima-und Umweltbeauftragter der Universität der Stadt Hamburg. Mit der Uni arbeitet er daran, dass diese bis spätestens 2030 klimaneutral wird.  

Sabine Daub ist bei der KV Hamburg für die Bereiche Hygiene, Medizinprodukte und Arbeitssicherheit zuständig.

Prof. Andreas Lange ist Wirtschaftswissenschaftler auf dem KlimaCampus.

Oliver Dörner als Geschäftsführer des privaten Unternehmens Otto Dörner in den Bereichen Entsorgung und Recycling ist ebenfalls Teil der Jury.

Dr. Andreas Schüßeler ist Orthopäde und Unfallchirurg am DKH sowie der Vorstandsvorsitzende des ÄrzteNetz Hamburg. Er ist der Ideengeber des Wettbewerbs.

Erstes hybrides Jury Treffen des Klima Wettbewerbs

Wir für unser Klima: POP – Praxis ohne Plastik

Im Rahmen unseres Klima Wettbewerbs werden wir in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder Projekte vorstellen, die sich mit Nachhaltigkeit und dem Klimaschutz beschäftigen. Der Klima Wettbewerb hat zum Ziel, unsere Branche – das heißt unseren Alltag in Krankenhäusern und Praxen – nachhaltiger zu gestalten, um damit einen Beitrag für das Klima zu leisten. Wir hoffen, dass die vorgestellten Initiativen Ihnen dabei als Anregung und Inspiration dienen. Mehr zum Klima Wettbewerb hier.

Heute möchten wir Ihnen POP – Praxis ohne Plastik vorstellen. Bei unserer nächsten Mitgliederversammlung wird das Team vor Ort sein und Ihnen Tipps und Tricks verraten, wie Sie sofort beginnen können, Ihre Praxis nachhaltiger zu gestalten.

Praxis ohne Plastik ist ein junges Projekt aus Kiel, das sich für Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen einsetzt. Sie unterstützen Ärzt:innen und Mitarbeiter:innen bei einer nachhaltigen Praxisführung. Dazu bieten sie Workshops an, in denen sie den Praxismitarbeiter:innen grundlegende Kenntnisse zu Nachhaltigkeitsstrategien und dem Umweltschutz im Gesundheitswesen nahe legen. Außerdem beraten sie Praxen auch ganz individuell und gehen auf deren spezifischen Probleme ein.

In diesem Jahr planen sie einen Online-Shop aufzubauen, den sie mit den nachhaltigsten Produkten ausstatten, die sie auf dem Markt finden können. Sie stehen im Kontakt mit Lieferanten und setzen sich für eine Erweiterung einer nachhaltigen Produktpalette ein. Das kann durch Verringerung von Verpackungen, langlebigere Produkte oder den Einsatz von nachhaltigeren Materialien sein. Dabei wird besonders auf eine transparente Darstellung der ökologischen Kriterien geachtet. Das erspart Ärztinnen und Ärzten die langwierige Suche nach umweltverträglichen Alternativen.

Kurz gesagt: Praxis ohne Plastik möchte Ärzt:innen und Mitarbeiter:innen alles aus einer Hand bieten, wenn es um nachhaltige Produkte und die Vermittlung von Nachhaltigkeit geht.

Seit kurzem bietet das Team von POP auch Workshops an – digital oder persönlich in Ihrer Praxis. Wenn Sie Ihre Praxis nachhaltiger gestalten möchten, ist eine Beratung von POP sicher ein toller Start. Das ganze Angebot finden Sie hier.

Wer weiterführende Informationen möchte und sich nützliche Tipps wünscht, kann sich in ihrem Online-Magazin einlesen. (praxisohneplastik.de)

Sie haben Anregungen, eigene gute Erfahrungen, Fragen oder Wünsche? Das Team von POP freut sich auf einen regen Austausch von Ideen.

Mail: praxisohneplastik@posteo.de
Instagram: @praxisohneplastik

Hilfe für die Ukraine

Wir alle sind zutiefst erschüttert über den Krieg in der Ukraine und möchten als ÄrzteNetz Hamburg unsere Hilfe dorthin bringen, wo sie dringend gebraucht wird.

Herr Dr. Oleg Yastrebov, Chefarzt der Fußchirurgie des Agaplesion Diakonieklinikums Hamburg, stammt aus der Ukraine. Dank seiner persönlichen Kontakte nach Kiew, können wir die dortige Mediland Klinik und das Kinderkrankenhaus Ohmatdet mit den vor Ort dringend benötigten medizinischen Verbrauchsartikeln, Medikamenten und Operationsmaterialien unterstützen.

Wir kooperieren dazu mit der gemeinnützigen Initiative netzwerk mensch der Big.Bechtold – Gruppe.

Unterstützen Sie unsere Hilfe bitte mit Ihrer Spende:

Spendenkonto:

Empfänger: netzwerk mensch gGmbh

IBAN: DE29 6619 0000 0010 6621 17
Volksbank Karlsruhe Baden-Baden


Ihre Spende versehen Sie bitte mit dem Verwendungszweck: „ÄrzteNetz Hamburg und netzwerk mensch für die Ukraine“ und mit Ihrer Adresse für die Zusendung der Spendenbescheinigung.

Auch medizinische Sachspenden werden angenommen. Kontaktieren Sie hierfür bitte direkt Herrn Dr. Yastrebov per E-Mail: olegdrakon@me.com

die Darstellung auch bewegter Strukturen. So schafft es die sog. Cardio-MRT das schlagende Herz darzustellen und Veränderungen der Herzmuskulatur und seiner Durchblutung zu erkennen. Trotz der technischen Fortschritte und immer hochauflösenderer Bilder ist auch für die Kernspintomographie die Gabe von Kontrastmittel (über eine Vene) oftmals nötig, um die jeweilige Fragestellung dezidiert zu beantworten und die Diagnose so einzugrenzen, dass anhand des Untersuchungsergebnisses eine klare Weiterbehandlung möglich ist. Ob und in welchem Umfang ein Kontrastmittel gegeben werden muss, prüft der Radiologe fallbezogen. Die Liegezeit im Kernspintomographen / MRT beträgt etwa 10 – 25 Minuten, je nach untersuchter Region. Patienten mit Implantaten wie beispielsweise Herzschrittmachern können nicht immer im MRT untersucht werden. Bei der Terminvereinbarung sollte also der zugehörige Implantatsausweis vorliegen. CT – Computertomographie Wozu braucht es noch das CT, die „kurze Röhre“, bei so viel Fortschritt in der Kernspintomographie? Auch die Computertomographie behält ihren Stellenwert in der modernen Diagnostik. Die CT ist die modernste Form der Röntgenuntersuchung und ermöglicht ebenfalls hochauflösende und dreidimensionale Bilder, auch größerer Körperabschnitte und dies bei wesentlich kürzerer Untersuchungszeit: in der Regel beträgt die Liegezeit im Gerät weniger als 5 Minuten. Die CT ist somit insbesondere für Notfalluntersuchungen geeignet, beispielsweise zum Ausschluss von Blutungen. Aber nicht nur dort. Eine Domäne der Computertomographie ist die Lungendiagnostik. Die CT ermöglicht hier eine detaillierte Darstellung des Lungengewebes und seiner feinen Strukturen. Auch ist es bei verschiedenen Fragestellungen zur Untersuchung des Bauchraumes angezeigt, eine Computertomographie durchzuführen, beispielsweise beim sog. Tumorstaging; hier können in einer Untersuchung die Lunge und der gesamte Bauchraum erfasst werden. Überall dort, wo eine klassische Röntgenuntersuchung des Knochens nicht ausreicht um eine Fraktur (Knochenbruch) so darzustellen, dass die Therapie entsprechend geplant werden kann, kommt auch hier Computertomographie zum Einsatz. Insbesondere bei der Planung von Operationen und auch nach erfolgten Operationen ist die Computertomographie eine wichtige Methode. Neben der Cardio-MRT leistet auch die Computertomographie einen wichtigen Beitrag zur Herzdiagnostik und ermöglicht eine Darstellung der Herzkranzgefäße. Auch die Computertomographie kommt häufig nicht ohne Kontrastmittel aus. Wie bei der Kernspintomographie wird der Radiologe die Indikation zur Kontrastmittelgabe und zur​

update medizin

Erkrankungen des Bewegungsapparates

Am 26. Februar lädt das Labor Dr. Heidrich & Kollegen bereits zum 12. Mal zum Hamburger Fortbildungstag update medizin ein. Das Thema der diesjährigen Hybridveranstaltung lautet: Erkrankungen des Bewegungsapparates.

Namhafte Referenten werden praxisnah und interessant für eine lebendige fachübergreifende Veranstaltung sorgen.

Finden Sie hier alle Details

die Darstellung auch bewegter Strukturen. So schafft es die sog. Cardio-MRT das schlagende Herz darzustellen und Veränderungen der Herzmuskulatur und seiner Durchblutung zu erkennen. Trotz der technischen Fortschritte und immer hochauflösenderer Bilder ist auch für die Kernspintomographie die Gabe von Kontrastmittel (über eine Vene) oftmals nötig, um die jeweilige Fragestellung dezidiert zu beantworten und die Diagnose so einzugrenzen, dass anhand des Untersuchungsergebnisses eine klare Weiterbehandlung möglich ist. Ob und in welchem Umfang ein Kontrastmittel gegeben werden muss, prüft der Radiologe fallbezogen. Die Liegezeit im Kernspintomographen / MRT beträgt etwa 10 – 25 Minuten, je nach untersuchter Region. Patienten mit Implantaten wie beispielsweise Herzschrittmachern können nicht immer im MRT untersucht werden. Bei der Terminvereinbarung sollte also der zugehörige Implantatsausweis vorliegen. CT – Computertomographie Wozu braucht es noch das CT, die „kurze Röhre“, bei so viel Fortschritt in der Kernspintomographie? Auch die Computertomographie behält ihren Stellenwert in der modernen Diagnostik. Die CT ist die modernste Form der Röntgenuntersuchung und ermöglicht ebenfalls hochauflösende und dreidimensionale Bilder, auch größerer Körperabschnitte und dies bei wesentlich kürzerer Untersuchungszeit: in der Regel beträgt die Liegezeit im Gerät weniger als 5 Minuten. Die CT ist somit insbesondere für Notfalluntersuchungen geeignet, beispielsweise zum Ausschluss von Blutungen. Aber nicht nur dort. Eine Domäne der Computertomographie ist die Lungendiagnostik. Die CT ermöglicht hier eine detaillierte Darstellung des Lungengewebes und seiner feinen Strukturen. Auch ist es bei verschiedenen Fragestellungen zur Untersuchung des Bauchraumes angezeigt, eine Computertomographie durchzuführen, beispielsweise beim sog. Tumorstaging; hier können in einer Untersuchung die Lunge und der gesamte Bauchraum erfasst werden. Überall dort, wo eine klassische Röntgenuntersuchung des Knochens nicht ausreicht um eine Fraktur (Knochenbruch) so darzustellen, dass die Therapie entsprechend geplant werden kann, kommt auch hier Computertomographie zum Einsatz. Insbesondere bei der Planung von Operationen und auch nach erfolgten Operationen ist die Computertomographie eine wichtige Methode. Neben der Cardio-MRT leistet auch die Computertomographie einen wichtigen Beitrag zur Herzdiagnostik und ermöglicht eine Darstellung der Herzkranzgefäße. Auch die Computertomographie kommt häufig nicht ohne Kontrastmittel aus. Wie bei der Kernspintomographie wird der Radiologe die Indikation zur Kontrastmittelgabe und zur​

ÄrzteNetz aktuell: unser neuer Fortbildungstag für Ärzt:innen

In diesem Jahr wird das ÄrzteNetz zum ersten Mal einen Fortbildungstag für Ärzt:innen veranstalten, zu dem wir Sie alle, Mitglieder und Nicht-Mitglieder herzlich einladen möchten. Viele von Ihnen haben es unsere wöchentlichen Newsletter bestimmt schon entnommen, aber wir möchten es nicht versäumen, Sie auf verschiedenen Kanälen darüber zu informieren. Der Fortbildungstag wird am 23. Oktober 2021 im Lindner Park-Hotel Hagenbeck stattfinden und 9 spannende Vorträge von namhaften Kolleg:innen beinhalten. Genauere Infos sowie das Anmeldeformular und unser Programm finden Sie hier www.aerztenetz-hamburg.de/aerztenetz-aktuell

Freuen Sie sich auf einen Tag unter Kolleg:innen und viel Zeit für fachlichen Austausch.

KIM (Kommunikation im Medizinwesen) – eine Einführung ins Thema

Liebe Netzmitglieder,

am 17. Februar haben wir Ihnen zusammen mit der Firma akquinet Health Service GmbH und der LifeTime GmbH eine Einführungs-Schulung zu KIM angeboten. Wer die Schulung verpasst hat, kann sich die Aufzeichnung hier noch anschauen. Die Schulungsunterlagen finden Sie hier mit einem Klick.

Anfang März soll mit interessierten Praxen ein Testlauf für das KIM-Angebot von akquinet mit LifeTime starten. Nach Bedarf werden wir anschließend weitere Schulungsangebote machen. Wenn Sie Fragen haben, melden Sie sich gerne bei uns in der Geschäftsstelle.

Ihr ÄrzteNetz

Medizin erklärt: Strahlentherapie bei Brustkrebs | Strahlentherapeut Dr. med. Jürgen Heide

Interview mit Dr. Jürgen Heide, Strahlentherapie Harburg und Bergedorf

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung der Frau. Fast 70 000 Frauen erkranken in Deutschland jährlich, Männer sind wesentlich seltener betroffen. Meistens wird die Erkrankung ohne Tochtergeschwülste diagnostiziert. Es werden dann für die Behandlung fast immer mehrere Therapieverfahren eingesetzt. Operation, Medikamente und Bestrahlung werden kombiniert, um das optimale Ergebnis erzielen zu können.

Für die betroffenen Patientinnen ist die Entscheidung für eine Behandlung oft auch mit Ungewissheit und Ängsten verbunden, insbesondere auch angesichts der hoch-technologisierten Strahlenmedizin. Dieser Artikel soll dazu beitragen, dass Sie mehr über Ihre Erkrankung und deren Behandlung erfahren und sich gemeinsam mit Ihrem Arzt mit ihrer Behandlung möglichst unbefangen auseinandersetzen können.

Warum wird bestrahlt?

Viele Studien haben gezeigt, dass Bestrahlung nach brusterhaltender Operation oder auch nach vollständiger Entfernung der Brust das Risiko eines Wiederauftretens der Erkrankung im Bestrahlungsbereich senkt. Eine Bestrahlung senkt aber auch die Häufigkeit von späteren Tochtergeschwülsten in anderen Organen und erhöht die Überlebenswahrscheinlichkeit.

Was wird bestrahlt?

Nach brusterhaltender Operation wird die komplette Brust behandelt, nach vollständiger, operativer Entfernung einer Brust die Wand des Brustkorbes. Oft werden die Lymphknotenstationen der Region mitbestrahlt. Dabei handelt es sich um die Regionen am Schlüsselbein (supraclavikulär / infraclavikulär), am Brustbein (para-sternal) und manchmal auch die Achsel (axillär).

Wie läuft eine Bestrahlungsserie ab?

Zunächst wird eine Strahlentherapie ausführlich vorbereitet. Patienten und Patientinnen mit einer neu festgestellten Erkrankung werden in einer Konferenz, an der Ärzte verschiedener Fachrichtungen teilnehmen, vorgestellt. Dort wird ein Therapiekonzept gemeinsam abgestimmt.

Wenn Sie sich dann zu der Strahlentherapie vorstellen, führen wir (Ärztinnen oder Ärzte) mit Ihnen ein ausführliches Gespräch über die aktuelle Erkrankungssituation und klären über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten einschließlich eventueller Alternativen zur Bestrahlung und mögliche Therapienebenwirkungen auf.

Wichtig ist dabei für die durchführende Einrichtung, dass alle verfügbaren Vorbefunde wie Röntgenbilder, CT-Aufnahmen, MRT-Aufnahmen, Operations- und Pathologieberichte sowie Ergebnisse feingeweblicher Untersuchungen vorliegen. Denn nur dann ist es möglich, ein vollständiges Bild über die Art Ihrer Erkrankung zu erhalten und einen optimalen Behandlungsplan zu erstellen. In dem Gespräch, zu dem Sie sich gern von einem Angehörigen begleiten lassen können, besteht für Sie selbstverständlich die Gelegenheit, Fragen zu stellen.

An das Gespräch schließt sich eine sorgfältige Vorbereitung der Bestrahlung an, die es erlaubt, die Bestrahlungsregion so genau zu lokalisieren, dass eine optimale Dosis exakt dort gegeben wird, wo es notwendig ist. Auf diese Weise können wir gleichzeitig umliegendes, gesundes Gewebe wie Lunge und Herz bestmöglich schonen. In einem ersten Schritt dieser Bestrahlungsplanung lagern wir unsere Patienten mit Hilfe spezieller Hilfsmittel so auf dem Behandlungstisch, dass eine bequeme und gut reproduzierbare Lage gewährleistet ist. Im Anschluss wird eine Computertomographie durchgeführt. Zur Orientierung auf der Haut werden Markierungen von den zu bestrahlenden Regionen mit abwaschbaren Farbstiften angebracht, damit wir später am Bestrahlungsgerät die Felder bei jeder Behandlung präzise einstellen können. Aus dem Grund müssen die Markierungen für die gesamte Dauer der Behandlung sichtbar auf der Haut bleiben.

Die Bestrahlung

Die Behandlungsserie wird über 3 – 6 Wochen täglich von Montag bis Freitag durchgeführt. Die Zahl der Bestrahlungssitzungen richtet sich nach Ihrem Alter, tumor- und gewebespezifischen Faktoren. Die tägliche Sitzung dauert in der Regel rund 10 bis 15 Minuten, wobei die reine Bestrahlungszeit nur zwei bis fünf Minuten pro Tag beträgt. Die übrige Zeit wird für Positionierung und Einstellung benötigt.

Während einer Behandlungsserie finden mindestens einmal pro Woche Gespräche mit der/dem betreuenden Ärztin/Arzt statt, in denen Sie eventuell auftretende Be-schwerden ansprechen können.

Nach der Behandlungsserie werden Sie von Ihrem Hausarzt und Fachärzten weiter betreut. Zusätzlich bieten auch Strahlentherapeuten Nachsorgeuntersuchungen an.

Welche Nebenwirkungen treten auf?

Eine Bestrahlung der Brust, auch mit Lymphknotenstationen, ist für fast alle Patientinnen sehr gut verträglich. Die Brust kann nach einigen Sitzungen etwas anschwellen, die Haut rötet sich oft im Verlauf der Behandlungsserie. Wird der Lymphabfluß mitbestrahlt, können meist nur moderate Schluckschmerzen auftreten.

Die Brust kann sich auch langfristig etwas verhärten, Hautveränderungen wie leichte Pigmentierung oder die Neubildung von kleinen Blutgefäßen in der Haut sind eher von kosmetischer Bedeutung. Langfristige Schäden an Lunge und Herz sind heute sehr selten.

Unter Chemo-, Hormon- und Strahlentherapie können Tumorpatienten eine Leistungsschwäche und Müdigkeit entwickeln, die manchmal auch mit einer Depression einhergehen kann. Hierauf kann man mit einer regelmäßigen sportlichen Aktivität günstigen Einfluss nehmen. Bekannt ist heute, dass Patientinnen, die regelmäßig Sport treiben, besser auf Chemotherapie und Bestrahlung ansprechen, die Therapie besser vertragen und das Risiko eines Wiederauftretens der Erkrankung senken.

Dr. med. Jürgen Heide
Facharzt für Strahlentherapie und Palliativmedizin, Strahlentherapie Harburg und Bergedorf
Beisitzer im ÄrzteNetz Hamburg

die Darstellung auch bewegter Strukturen. So schafft es die sog. Cardio-MRT das schlagende Herz darzustellen und Veränderungen der Herzmuskulatur und seiner Durchblutung zu erkennen. Trotz der technischen Fortschritte und immer hochauflösenderer Bilder ist auch für die Kernspintomographie die Gabe von Kontrastmittel (über eine Vene) oftmals nötig, um die jeweilige Fragestellung dezidiert zu beantworten und die Diagnose so einzugrenzen, dass anhand des Untersuchungsergebnisses eine klare Weiterbehandlung möglich ist. Ob und in welchem Umfang ein Kontrastmittel gegeben werden muss, prüft der Radiologe fallbezogen. Die Liegezeit im Kernspintomographen / MRT beträgt etwa 10 – 25 Minuten, je nach untersuchter Region. Patienten mit Implantaten wie beispielsweise Herzschrittmachern können nicht immer im MRT untersucht werden. Bei der Terminvereinbarung sollte also der zugehörige Implantatsausweis vorliegen. CT – Computertomographie Wozu braucht es noch das CT, die „kurze Röhre“, bei so viel Fortschritt in der Kernspintomographie? Auch die Computertomographie behält ihren Stellenwert in der modernen Diagnostik. Die CT ist die modernste Form der Röntgenuntersuchung und ermöglicht ebenfalls hochauflösende und dreidimensionale Bilder, auch größerer Körperabschnitte und dies bei wesentlich kürzerer Untersuchungszeit: in der Regel beträgt die Liegezeit im Gerät weniger als 5 Minuten. Die CT ist somit insbesondere für Notfalluntersuchungen geeignet, beispielsweise zum Ausschluss von Blutungen. Aber nicht nur dort. Eine Domäne der Computertomographie ist die Lungendiagnostik. Die CT ermöglicht hier eine detaillierte Darstellung des Lungengewebes und seiner feinen Strukturen. Auch ist es bei verschiedenen Fragestellungen zur Untersuchung des Bauchraumes angezeigt, eine Computertomographie durchzuführen, beispielsweise beim sog. Tumorstaging; hier können in einer Untersuchung die Lunge und der gesamte Bauchraum erfasst werden. Überall dort, wo eine klassische Röntgenuntersuchung des Knochens nicht ausreicht um eine Fraktur (Knochenbruch) so darzustellen, dass die Therapie entsprechend geplant werden kann, kommt auch hier Computertomographie zum Einsatz. Insbesondere bei der Planung von Operationen und auch nach erfolgten Operationen ist die Computertomographie eine wichtige Methode. Neben der Cardio-MRT leistet auch die Computertomographie einen wichtigen Beitrag zur Herzdiagnostik und ermöglicht eine Darstellung der Herzkranzgefäße. Auch die Computertomographie kommt häufig nicht ohne Kontrastmittel aus. Wie bei der Kernspintomographie wird der Radiologe die Indikation zur Kontrastmittelgabe und zur​